Nach 2 Jahren Corona Pause war es wieder soweit, ein Wochenende Eifelwetter ;-)
Früher besuchte ich Rock am Ring jährlich, seit einigen Jahren machte ich Pause.
Gekauft haben wir Festival Tickets, Caravan Tickets und zusätzlich ein Caravan Ticket für unseren gemieteten Camper.
Unsere Anreise begann Donnerstags mittags mit dem abholen eines Campers,
gebucht über https://www.rentandtravel.de/, zusätzlich eine Selbstbehalt Versicherung bei der Ergo abgeschlossen. Meine Amex Platinum deckt Wohnmobile nicht ab.
Ausgesucht haben wir uns einen MAN Boxdrive 680 (6,80m lang, Küche, Bad und unter 3,5to), ein neues Fahrzeug mit 800km auf dem Tacho gabs, dementsprechend vorsichtig und aufgeregt waren wir.
Schließlich ging es zu Rock am Ring damit.
Abholen, einkaufen, Kühlschrank aufüllen, Abfahrt. Der Stau hielt sich in Grenzen und so kamen wir recht zügig auf dem Campingplatz D2 an.
Stellte sich als perfekt heraus, mega ruhig nachts und somit keine Angst durch Beschädigungen anderer. Schlafen, mit den Nachbarn den tag verbingen, Konzerte schauen. So verlief grundsätzlich RaR.
Der Camper
Wie schon gesagt was es ein MAN Aufbau von Knaus. Uns hat die Haptik gut gefallen, wir haben aber keine Referenz zu anderen Herstellern. Manche Ecken könnten besser verarbeitet sein. Vielfach sind 230V Schuko, sowie 12V Steckdosen verbaut, sowie 5V USB-A Steckdosen.
2 Dachfenster lassen viel Licht ins Innere was sehr gut tut. Alle Fenster sind mit Fliegengitter und Verdunklung ausgestattet. Das Bad ist für die Größe geräumig, wir nutzen es nur für die Dusche. Was Problemlos durch die Truma Dieselheizung und dem 110 Liter Frischwassertank funktioniert. Das Hubbett im Heck lässt zu, dass Fahrräder im Inneren mitgeführt werden können. Wir räumten den "Keller" mit Grill und Utensilien voll.
Wir waren rundum zufrieden, würden uns diesen aber selbst nicht kaufen. Andere Konzepte sprechen uns mehr an. Deswegen besuchen wir die Hausmesse von "HRZ Reisemobile"
Leider hab ich keine Fotos gemacht während des gesamten Aufenthalts.
Hier der Link zum Fahrzeug:
Kosten pro Woche, knapp 1000 Euro, als ADAC Mitglied spart man wenige %.
Rock am Ring 2022
2010 besuchte ich das erste mal RaR, ich war mit in Mendig und auch wieder mit zurück gekehrt.
Meine Partnerin war das erste mal "richtig" dabei.
Ich halte mich kurz zu meinen diesjährigen Erfahrungen.
Es war sehr voll, mit sehr voll meine ich ZU voll. 90.000 Besucher waren es offiziell.
Ich hörte von Supervisioren aber Zahlen nahe der 100k.
Das Gelände ist mit 85K schon mehr als voll, dementsprechende Menschenströme gab es ständig. An den "Fressbuden" war immer sehr viel los, die Getränkestände waren ebenfalls überfüllt. Das Essen lag mit ca. 9 Euro für eine Mahlzeit am oberen Ende des Vertretbaren, hinsichtlich der Qualität sowieso.
Positiv für mich war dasCashless System, ein Chip im Armband erleichterte alles enorm.
Geld per App oder an diversen Stationen aufladen, nach spätestens 30 Minuten war das Geld verfügbar. Top!
Am ersten Abend, Donnerstag, deckten wir uns vor der WarmUp Party mit Pullovern ein und schauten im Lidl Rockstore vorbei.
Ich bekam die Möglichkeit Backstage MC Fitti sowie Evil Jared zu treffen und einige Zeit dort zu verbingen. Danke dafür!
Die Bands hatten alle richtig Bock nach der Corona Pause wieder aufzutreten.
Wir sahen u.A. die Donots, Makesin, Grandson, Green Day, Muse, Volbeat, Jan Delay, Broilers und sicherlich noch mehr. Alles durchweg positiv und im mittleren C Bereich war es auch angenehm frei.
Fazit
Rock am Ring mit dem Camper ? Mega!
Festivalfeeling mit dem Luxus eines richtigen Bettes und einem festen Dach.
kein Geschleppe von Parkplatz zum Zelt.
Der neue Veranstalter Dreamhaus ? Ausbaufähig.
Man wird das Gefühl nicht los als Besucher ausgenommen/gemolken zu werden.
Es waren viel weniger Toiletten und Sozialstationen vorhanden als früher. Trinkwasserstellen waren schlecht ausgeschildert und die Menschenmassen unkontrollierbar.
Die Masse hat sich gegenseitig geschützt, da allen bewusst war das es sehr schlimm enden wird wenn der Moment eskaliert.
Wir werden 2023 wieder anreisen, sollten sich die Preise zu diesem Jahr nicht stark erhöhen.
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